
Wie in dem Beitrag vorher berichtet, hat die Selbsterziehung zum Weg zur finanziellen Selbstbestimmung mich als Person verändert. Ich sehe die Änderungen selbst. Aber auch Bekannte, die ich lange nicht mehr gesehen habe, stellen dies fest.
Und natürlich kommentiert Heiko unseren Weg zur finanziellen Selbstbestimmung auch ab und zu mal.
Worüber Heiko und ich gesprochen haben, ist der Vergleich der mentalen und monetären Zustände vor unserer Heirat und heute. Vor der Heirat hat jeder eigene Sachen gemacht und war dem Anderen gegenüber keiner Rechenschaft schuldig. Vor dem wichtigen Tag dachten wir, man könnte ja mal eine Bestandsaufnahme machen, mit wem man sich überhaupt verbindet. 😉
Neulich haben wir wieder über diesen Vergleich gesprochen. Wir fanden beide, dass egal welche Summe auf dem Konto ist, unser Mindset hat sich nicht proportionell dazu veränder. Aber unser Denken und Handeln in Bezug auf dem Weg zur finanziellen Selbstbestimmung hat sich verändert – und dazu gehören u.A. all die positive Aspekte, die ich im letzten Beitrag hier nannte.
Aber wir stellten beide überrascht fest, dass wir eine Sache doch hätten besser machen können.
Oder besser gesagt: daran müssen wir noch bewusster arbeiten auf dem Weg zur finanziellen Selbstbestimmung.
Unsere Gedanken in unseren Köpfen haben uns noch zu stark im Griff. Und manchmal vielleicht in einem falschen Griff. Wir dachten zurück an die Zeit, wo wir gerade ein Bruchteil unseres heutigen Vermögens auf dem Konto hatten, dabei uns aber recht sorgenfrei, gut gesichert und mutig fühlten.
Man mag vermuten, diese mentalen Gefühlszustanände hätten sich im Laufe der Jahre verstärkt.
Doch FALSCH! Sie sind mutiert. Es wird nicht umsonst gesagt: Je mehr Vermögen, desto größer die Verantwortung.
Damals war es echt ziemlich egal, wenn ein kleiner Finanzpatzer passierte. Jetz ist es nicht mehr egal. Diese Leichtigkeit, Unbesorgtheit ist weg. Klar, wir haben keine Existenzängste mehr (hatten wir aber auch damals eigentlich nicht?). Stattdessen machen wir uns teils echt zu viele Sorgen, welche Schritte für die Zukunft die Richtigen wären. In der Theorie absolut richtig und sehr erwachsenes und verantwortungsbewusstes Verhalten, nur diese Leichtigkeit von damals vermisst man.
Wie sagt man dem Unterbewustsein: weniger worry, more fun und mehr im Moment leben und sich einfach freuen? Wahrscheinlich dominiert das Frugalistengedanke manchmal zu sehr, obwohl schöne Erlebnisse an sich keine Geldverschwendung darstellen.
Die Arbeit mit den eigenen Gedanken gestaltet sich momentan als das Schwierigste.
Hat jemand gute Tipps, wie man den eigenen Kopf besser überlisten kann? 😉
Liebe Grüße
Anne