Ich werde in der nächsten Beitragsserie versuchen, meinen Weg zur finanziellen fast-Freiheit zu beschreiben: wie war die Anfangssituation, wie ging es weiter und wo bin ich jetzt.

Teil 1: Elternhaus und unternehmerische Erziehung
Aus meinem Elternhaus wurde mir Unternehmertum und „Geschäftstüchtigkeit“ nicht mitgegeben. Eher umgekehrt: es wurde immer wieder betont, dass, wenn man ein fleißige, ordentliche, loyale Mitarbeiterin ist, alle zufrieden sind. Ich wurde regelrecht dazu „trainiert“, ein people pleaser zu werden: wenn alle mit dir zufrieden sind, heißt das, alles ist gut. Es wurde komischerweise NIE als notwendig erachtet zu betonen, dass das Verfolgen eigener Ziele der eher zufriedenstellende Weg ist. Meine rebellischen Ausbrüche wurden abgetan als „ungehorsames, undankbares, egoistisches Kind“. Und ich wollte ja eigentlich kein böses Kind sein … nur war ich aber dadurch auch kein glückliches „Kind“.
Im Laufe der Jahre habe ich in den unterschiedlichen Arbeitsverhältnissen gearbeitet und dabei immer intensiver gefühlt, dass diese „Vertragspartnerschaft“ in dem Ausmaß für mich nicht zufriedenstellend ist. Oder besser formuliert: ich mag meinen Beruf sehr, aber ich möchte in der Lage sein, mein Seelenfrieden zu bewahren und masochistisch veranlagt bin ich eigentlich auch nicht. Bekanntlich hat alles seinen Preis. Also wenn ich merke, dass die Rahmenbedingungen sich so ändern, wo es für mich nicht mehr „preiswert“ ist, mitzuagieren, will ich in der Lage sein, meine Situation „optimieren“ zu können. Für diese Freiheit brauche ich ein finanzielles Backup, einen Puffer, eine Parallelstraße, damit ich in meinen Entscheidungen nicht mehr die finanziellen „Handschellen“ anhabe. Die„Ich kann nicht kündigen, weil ich das Geld brauche“ – Begründung ist schlimm, sie richtet mental einen großen Schaden bei uns an. Dies muss eliminiert werden.
Was waren die ersten Schritte in die Richtung finanzielle Selbstbestimmung?
Wie kamen die Ideen?
Wie habe ich mich dabei gefühlt?
Antworten auf die Fragen findest du im Teil 2.
Liebe Grüße
Eure Anne