
Teil 4: Einkommensströme passiver gestalten und Weg zur Selbstbestimmung
Wie im Teil 3 beschrieben, sind es mittlerweile recht vielfältige Möglichkeiten für die zusätzlichen Einkommensströme entstanden. In der Vollzeitanstellung arbeitete im Bereich, was mir große Freude bereitete. Ich war sehr stolz auf mich, dass ich durch die Nebengeldströme mein Bedarf an zusätzliche Sicherheit gut abgedeckt hatte: ich wusste: wenn ich plötzlich ohne Arbeitgeber dastehen würde, würde ich locker überleben.
Ihr fragt bestimmt, woher die mehr Selbstbestimmung dann so entstehen sollte? Das Arbeiten bestimmt die meiste Zeit? Richtig. Der Zustand musste weiter optimiert werden; die finanzielle Sicherheit und Zufriedenheit ist schon mal vorhanden.
Aber erstmal gab es einen Zwischenschlenker Richtung noch mehr Arbeit 😉))
Aktien und Optionshandel:
Ich folgte einen Finanzblogger, der unter anderem auch seine Monatsabschlüsse veröffentlichte mit allen seinen Einkommensströmen. In den Monatsabschüssen war ich positiv irritiert von den Zeilen „Dividende“ und „Optionstrading“. Die Zeile „Immobilien“ habe ich für mich sofort ausgeschlossen (ich verfolgte schon immer eine hohe-Liquidität-Strategie). Die Zeile „Dividende“ wurde von mir schnell umgesetzt in Form einer Dividendenstrategie. Depot öffnen ging fix und schon erfreute ich mich über die ersten Euros, die mir „einfach so“ aufs Konto überwiesen wurden. Optionshandel schien erstmal als eine recht komplexe Aufgabe; aber nach und nach habe ich mich in das Thema eingearbeitet. Mit dem ersten Trade (auf Apple, ein Short Put) habe ich meine ersten 30 USD verdient (jaa, ich war am Anfang seehr risikoavers!;-))) und schon bald hat die Börse mich „verschluckt“. Ich habe mit Optionshandel für mich ein neues Hobby und eine starke Einkommensquelle entdeckt.
Zurück zum Thema mehr freie Zeit und Selbstbestimmung. Durch die Installation von Dividendenstrategie und Optionstrading wurde es immer deutlicher, dass kein Einkommen komplett passiv zu erzielen ist (auch bei Dividendenstrategie sollte man die Portfolios im Auge behalten und rechtszeitig reagieren). Entweder muss ich meinen Angestelltenstatus ändern oder mein „Nebeneinkommen“ reduzieren.
Der gleiche Finanzblogger, dem ich folgte, ist selber schon längst ein Millionär, behält aber sein Angestelltenstatus in einem reduzierten Umfang. Diese Idee fand ich sinnvoll: wieso kündigen, wenn man bereits viel Zeit in die Ausbildung investiert hat, den Beruf genießt und dadurch entstandene soziale Kontakte ebenfalls ganz angenehm findet.
Und endlich sind wir in der Gegenwart angekommen: ich arbeite nicht mehr Vollzeit für den Arbeitgeber; habe die zeitlichen Aufwände der Nebentätigkeiten so angepasst, dass ich mit allem drum und dran nie über 40h Woche komme. Ich habe genug Zeit für Freizeitaktivitäten. Die Freiheit, jederzeit mit Angestelltenarbeit aufzuhören, ist gegeben. Ich bestimme, was mir guttut. Das wichtigste aber zum Schluss: ich bin durch die jetzige Situation auch als Mensch ausgeglichener, netter zu sich selbst und zu Mitmenschen geworden. Ich nehme die Umgebung und Menschen viel bewusster (aber auch kritischer) wahr.
Aber das ist schon ein Thema für das nächste Mal: wie beeinflusste das diversifizierte Geldverdienen und die Gedanken dahinter mein Privatleben?
Hier findest Du die Teile 1, 2 und 3 der Beitragsserie.
Liebe Grüße
Eure Anne