ETFs sind einfach, günstig und effektiv. Erfahre, wie du mit ETFs langfristig Vermögen aufbauen kannst – auch als Anfänger! Deshalb stellt Investieren in ETFs eine beliebte Möglichkeit zum Vermögensaufbau dar.
Immer mehr Menschen suchen nach einer einfachen, günstigen und transparenten Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen – und stoßen dabei auf ETFs. Doch was genau steckt hinter diesen drei Buchstaben? In diesem Artikel zeige ich dir, wie Du das Investieren in ETFs umsetzen kannst, welche Vorteile Dir ETFs bieten und worauf du achten solltest, damit dein Geld langfristig für dich arbeitet.
Investieren in ETFs: Einfach, günstig und breit gestreut anlegen
Immer mehr Menschen entscheiden sich fürs Investieren in ETFs, um langfristig Vermögen aufzubauen. Kein Wunder: ETFs sind unkompliziert, kosteneffizient und bieten eine breite Streuung über viele Unternehmen hinweg. Doch was genau ist ein ETF – und warum gelten sie als besonders einsteigerfreundlich?
In diesem Beitrag erfährst du einfach und verständlich, was ein ETF ist, wie er funktioniert und warum er sich für Einsteiger wie auch erfahrene Anleger lohnt.

Was ist ein ETF?
Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Indexfonds. Das bedeutet: Er bildet die Entwicklung eines bekannten Aktienindex – wie z. B. den DAX, den S&P 500 oder den MSCI World – möglichst exakt nach. Statt einzelne Aktien selbst auszuwählen, investierst du mit einem ETF automatisch in viele Unternehmen gleichzeitig.
Anders als aktiv gemanagte Fonds wird ein ETF passiv verwaltet. Er versucht nicht, den Markt zu schlagen, sondern folgt einfach dem Index. Dadurch entstehen weniger Kosten – ein klarer Vorteil für Anleger.
ETFs einfach erklärt – das solltest du wissen
ETF – diese drei Buchstaben stehen für Exchange Traded Fund oder Börsengehandelter Fonds.
Ein ETF funktioniert wie ein Fonds, wird aber an der Börse gehandelt – genau wie eine Aktie. Das macht den Kauf und Verkauf besonders flexibel.
Passives Investieren
Ein ETF bildet einen Index nach. Das bedeutet: Es wird nicht aktiv entschieden, welche Aktien gekauft oder verkauft werden – der Fonds „macht einfach mit“, was der Index vorgibt.
Breit gestreut investieren
Ein ETF enthält viele Aktien – je nach Index können es Hunderte oder sogar Tausende Unternehmen weltweit sein. Diese Diversifikation reduziert dein Risiko deutlich im Vergleich zu Einzelaktien.
Günstige Kostenstruktur
Da ETFs nicht aktiv gemanagt werden, fallen in der Regel nur sehr geringe jährliche Verwaltungsgebühren an. Viele ETFs kosten weniger als 0,2 % pro Jahr – ein großer Vorteil gegenüber klassischen Fonds.
Transparenz für Anleger
Die Zusammensetzung eines ETFs ist jederzeit öffentlich einsehbar. Du weißt also immer genau, worin du investiert bist.
Warum in ETFs investieren?
Das Investieren in ETFs eignet sich für alle, die langfristig und mit möglichst wenig Aufwand Vermögen aufbauen möchten. Besonders beliebt sind ETFs in Kombination mit einem ETF-Sparplan, der bereits ab wenigen Euros monatlich möglich ist. So profitierst du vom Cost-Average-Effekt und kannst auch mit kleinen Beträgen an den Kapitalmärkten teilhaben.
Auch für Menschen, die sich nicht täglich mit Finanznachrichten beschäftigen wollen, sind ETFs eine kluge Wahl: Sie ermöglichen ein breit gestreutes, transparentes und kostengünstiges Investment – ohne ständig aktiv eingreifen zu müssen.
Zwischen-Fazit: Investieren in ETFs ist ein einfacher Einstieg in den Vermögensaufbau
Mit ETFs investierst du automatisch in eine Vielzahl von Unternehmen – weltweit, kosteneffizient und transparent. Ob als Einmalanlage oder per Sparplan: ETFs sind eine hervorragende Grundlage für deinen langfristigen Vermögensaufbau.
Wenn du gerade erst beginnst, dich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen, ist ein ETF-Sparplan ein besonders guter Startpunkt. Und selbst erfahrene Anleger setzen ETFs gezielt ein, um ihr Portfolio zu diversifizieren und die Kosten niedrig zu halten.
Häufige Fragen zum Investieren in ETFs
Was ist ein ETF in einfachen Worten erklärt?
Ein ETF ist ein Fonds, der automatisch einen Aktienindex abbildet und an der Börse gehandelt wird – wie eine Mischung aus Fonds und Aktie.
Kann ich mit ETFs Vermögen aufbauen?
Ja. Durch regelmäßiges Investieren und die langfristige Entwicklung der Märkte kannst du mit ETFs systematisch Vermögen aufbauen.
Sind ETFs sicher?
ETFs unterliegen wie alle Aktienanlagen Marktschwankungen. Doch durch die breite Streuung sinkt das Risiko einzelner Verluste – und bei langfristigem Anlagehorizont gleichen sich viele Schwankungen aus.
Risiken von ETFs – das solltest du wissen
So attraktiv das Investieren in ETFs auch ist: Es gibt auch Risiken, über die du dir im Klaren sein solltest. Auch wenn ETFs als vergleichsweise sicher und transparent gelten, sind sie keineswegs risikofrei.
Marktrisiko bleibt bestehen
ETFs bilden die Entwicklung eines Aktienindex ab – das bedeutet, dass sie steigen, wenn der Markt steigt, aber auch fallen, wenn es an den Börsen abwärts geht. Du profitierst also nicht nur von den Chancen, sondern trägst auch das volle Marktrisiko. Gerade bei kurzfristigen Schwankungen kann das zu spürbaren Verlusten führen.
Kein Schutz vor Verlusten
Ein ETF schützt dich nicht vor Verlusten. Im Gegensatz zu Spareinlagen oder Tagesgeldkonten sind ETF-Investments nicht abgesichert. Sollten sich die Märkte negativ entwickeln, kann auch der Wert deines ETF-Anteils deutlich sinken. Wer in ETFs investiert, braucht also einen langen Atem und einen kühlen Kopf.
Währungsrisiken bei internationalen ETFs
Viele beliebte ETFs investieren weltweit – zum Beispiel in den MSCI World oder den S&P 500. Diese Indizes enthalten Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern und Währungsräumen. Das bedeutet: Neben dem Aktienmarktrisiko kommt ein weiteres Risiko hinzu – das Währungsrisiko.
Was bedeutet das konkret?
Wenn du als Euro-Anleger in einen ETF investierst, der zum Beispiel US-Aktien abbildet, hängt deine Rendite nicht nur von der Kursentwicklung der Unternehmen ab, sondern auch vom Wechselkurs zwischen US-Dollar und Euro. Fällt der Dollar im Vergleich zum Euro, kann das deine Rendite schmälern – auch wenn der US-Aktienmarkt gestiegen ist.
Absicherung möglich – aber nicht immer sinnvoll
Es gibt sogenannte währungsgehedgte ETFs, die dieses Risiko absichern. Allerdings sind diese oft etwas teurer und nicht immer notwendig – vor allem für langfristig orientierte Anleger. Wer breit gestreut und über viele Jahre investiert, kann kurzfristige Währungsschwankungen oft aussitzen.
Tipp:
Behalte im Blick, in welchen Regionen und Währungen dein ETF investiert. Für ein ausgeglichenes Portfolio kann es sinnvoll sein, nicht nur auf einen globalen ETF zu setzen, sondern auch europäische oder sogar rein deutsche ETFs beizumischen – je nach Risikoneigung und Anlageziel.

ETFs für Anfänger – so startest du richtig
Du möchtest mit dem Investieren in ETFs beginnen, weißt aber noch nicht genau, wie du starten sollst? Kein Problem – der Einstieg ist einfacher, als viele denken. Mit ein paar Grundentscheidungen legst du den Grundstein für deinen erfolgreichen Vermögensaufbau.
1. Wähle einen günstigen und zuverlässigen Broker
Bevor du in ETFs investieren kannst, brauchst du ein Depot bei einem Broker. Achte bei der Auswahl auf:
- Niedrige Gebühren für Sparpläne und Einmalkäufe
- Gute Auswahl an ETFs, idealerweise inklusive Aktions-ETFs ohne Kaufgebühren
- Benutzerfreundliche App oder Web-Oberfläche
- Seriöse Regulierung (z. B. in Deutschland oder der EU)
Beliebte Broker für ETF-Anfänger sind z. B. Trade Republic, Scalable Capital, smartbroker+ ING oder die comdirect.
Ich selbst habe Deopts bei der ING (mein größtes und ältestes ETF-Depot und mein Core-Investment), bei Trade Republic, Scalable Capital und Smartbroker+.
Zusätzlich habe ich noch ein Depot bei Interactive Brokers.
Aber wieso der Aufwand? Weil ich so unterschiedliche Strategien nebeneinander laufen lassen kann, im Sinne einer Core-Satelitte-Strategie.
Was die Core-Satellite-Strategie ist, erzähle ich euch in einem folgendem Artiel.
2. Setze auf breit gestreute, weltweite ETFs
Gerade als Einsteiger solltest du nicht versuchen, einzelne Regionen oder Branchen gezielt auszuwählen. Stattdessen sind global diversifizierte ETFs eine clevere Wahl. Sie bieten eine breite Streuung über Länder, Währungen und Branchen hinweg – und damit eine solide Basis für langfristiges Wachstum.
Beliebte Einsteiger-ETFs sind z. B.:
- MSCI World: Rund 1.500 Unternehmen aus Industrieländern weltweit
- FTSE All-World: Noch breiter gestreut – inklusive Schwellenländer
- MSCI ACWI: Ähnlich wie der FTSE All-World, aber mit leicht anderer Gewichtung
Alle drei ETFs ermöglichen es dir, mit nur einem Produkt in Hunderte Unternehmen gleichzeitig investieren.
70/30-Aufteilung: Industrieländer und Schwellenländer im Depot kombinieren
Ein bewährter Ansatz beim Investieren in ETFs ist die Kombination aus zwei Fonds:
70 % MSCI World, 30 % Emerging Markets. Diese Aufteilung sorgt für eine gute Mischung aus Stabilität und Wachstumspotenzial.
Warum 70 % MSCI World?
Der MSCI World ETF bildet die Aktienmärkte der entwickelten Industrieländer ab – darunter die USA, Europa, Japan und Australien. Die Unternehmen in diesem Index gelten als relativ stabil und zuverlässig, was ihn zur Basis vieler ETF-Portfolios macht.
Warum 30 % Emerging Markets?
Der MSCI Emerging Markets ETF ergänzt das Portfolio um Aktien aus aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Indien, Brasilien oder Südafrika. Diese Länder haben ein höheres Wachstumspotenzial – aber auch ein höheres Risiko. Durch die Beimischung dieser Märkte steigerst du die Diversifikation und das Renditepotenzial deines Portfolios.
Vorteile der 70/30-Aufteilung:
- Breite globale Streuung über rund 3.000 Unternehmen weltweit
- Chance auf mehr Wachstum durch Schwellenländer
- Risikoausgleich, da du nicht nur auf die etablierten Märkte setzt
Einfach über zwei ETFs umsetzbar
Die 70/30-Kombination aus MSCI World und Emerging Markets ist besonders bei langfristigen Anlegern beliebt. Sie ist leicht umsetzbar, kostengünstig und bietet eine gute Balance zwischen Sicherheit und Renditechancen.
3. Thesaurierend oder ausschüttend? – Deine Entscheidung
Bei der Auswahl deines ETFs wirst du auf die Begriffe „thesaurierend“ und „ausschüttend“ stoßen:
- Thesaurierend bedeutet: Erträge wie Dividenden werden automatisch wieder angelegt. Du musst dich um nichts kümmern, und dein Vermögen wächst im Hintergrund weiter.
- Ausschüttend heißt: Dividenden werden regelmäßig ausgezahlt – meist quartalsweise oder jährlich. Das kann sinnvoll sein, wenn du dir ein passives Einkommen aufbauen möchtest.
Ob ,an nun auf ausschüttende ETFs oder ausschüttende ETFs setzt ist meiner Meinung nach auch ein bisschen Geschmackssache.
Zugegeben: in der reinen Leere werden eigentlich immer thesaurierende ETFs empfohlen, egal ob in Gerd Kommers Klassiker „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen“, bei Thomas von Finanfluss oder bei den Lazy Investors.
Trotzdem oder vielleicht auch deshalb kann es unter bestimmten Umständen auch sinnvoll sein, auf ETFs zu setzen, die ihre Dividenden ausschütten. Zu Beispiel dann, wenn man einen Teil seines Lebensunterhalts aus Dividendenausschüttungen bestreiten möchte.
Ich für meinen teil habe sowohl als auch im Depot. Was aber zum Teil auch damit zusammenhängt, dass ich schon „lange mit dabei“ bin uns in meinem ältesten (und größten) ETF-Depot nicht immer alle ETFs in beiden Varianten verfügbar waren.
Mit einem günstigen Broker, einem globalen ETF und der passenden Ausschüttungsart legst du in wenigen Schritten den Grundstein für deinen ETF-Weg. Starte einfach, bleib langfristig dran – und lass dein Vermögen für dich arbeiten.

Häufige Fehler beim ETF-Investieren vermeiden
ETFs gelten als einfacher Einstieg in die Welt des Investierens – doch auch hier können Anleger typische Fehler machen, die langfristig Rendite kosten. Damit dir das nicht passiert, findest du hier die häufigsten Stolperfallen beim ETF-Investment – und wie du sie vermeidest.
1. Zu viele Einzel-ETFs kaufen
Gerade Einsteiger neigen dazu, gleich mehrere ETFs zu kaufen, um „noch breiter“ zu streuen. Doch oft reicht schon ein einziger, weltweit aufgestellter ETF – zum Beispiel auf den MSCI World oder den FTSE All-World. Zu viele Überschneidungen führen zu unnötiger Komplexität und machen dein Depot unübersichtlich, ohne einen echten Mehrwert zu bieten.
Tipp: Weniger ist mehr – ein gut gewählter ETF kann schon ausreichend Diversifikation bieten.
Natürlich kannst du der Übergewichtung von US-Aktien in den beleibten ETFs MSCI World oder FTSE All World dadurch begegnen, indem Du dein Investment um andere Regionen ergänzt, z.B. Europa, Schwellenländer (wie bei70/30) oder Asia-Pacific.
2. Hin und her handeln
Wer ständig versucht, den „richtigen Zeitpunkt“ zum Kaufen oder Verkaufen zu erwischen, läuft Gefahr, Verluste zu realisieren oder wichtige Kursgewinne zu verpassen. Dieses Verhalten nennt man Market Timing – und es ist erwiesenermaßen schwer erfolgreich umzusetzen.
Besser: Einen ETF-Sparplan einrichten, regelmäßig investieren und den Markt langfristig für sich arbeiten lassen.
3. Zu kurzfristig denken
ETFs sind ein langfristiges Investmentinstrument. Wer sich nach wenigen Monaten über Verluste wundert und panisch verkauft, verpasst oft die anschließende Erholung. Märkte schwanken – das gehört dazu. Historisch gesehen belohnt der Kapitalmarkt jedoch geduldige Anleger.
Merke: Nicht kurzfristige Kursbewegungen zählen, sondern dein Vermögensaufbau über viele Jahre hinweg.
ETF-Investieren ist einfach – wenn man diszipliniert bleibt. Vermeide Überoptimierung, bleibe investiert und denke langfristig. So nutzt du die Vorteile von ETFs voll aus.
Fazit – Warum ETFs eine clevere Wahl für Anleger sind
ETFs haben sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Anlageinstrumente entwickelt – und das völlig zurecht. Sie bieten viele Vorteile, die gerade für Einsteiger, aber auch für erfahrene Anleger überzeugend sind.
Einfacher Einstieg
Mit ETFs kannst du schon mit kleinen Beträgen starten – oft reichen 25 € monatlich in einem ETF-Sparplan. Die Funktionsweise ist leicht zu verstehen, und du brauchst keine tiefgreifende Börsenerfahrung, um loszulegen. Besonders attraktiv: Du investierst mit nur einem Produkt in viele Unternehmen gleichzeitig.
Kosteneffizient
ETFs sind im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich günstiger, da sie passiv verwaltet werden. Geringe Verwaltungsgebühren bedeuten: Mehr Rendite bleibt bei dir. Auch ETF-Sparpläne sind bei vielen Brokern kostenlos oder sehr günstig verfügbar.
Gut für langfristigen Vermögensaufbau
Dank der breiten Streuung und der automatisierten Wiederanlage von Erträgen (bei thesaurierenden ETFs) eignen sich ETFs hervorragend für den langfristigen Vermögensaufbau. Wer regelmäßig investiert und einen langen Anlagehorizont mitbringt, kann vom Zinseszinseffekt und dem Wachstum der Weltwirtschaft profitieren.

Kurz gesagt:
ETFs sind einfach, günstig und effektiv – die perfekte Kombination für alle, die langfristig und mit System Vermögen aufbauen wollen. Wenn du geduldig bleibst, regelmäßig investierst und typische Fehler vermeidest, hast du mit ETFs ein starkes Werkzeug für deine finanzielle Zukunft an der Hand.
Wie sieht es bei Dir aus?
Ist Investieren in ETFs bei Dir ein Thema?
Viele Grüße,
Heiko
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